Mockup barrierefrei - Mütterzentrum e.V. Leipzig

Barrieren abbauen: Wir optimieren unsere Website

Die Webseite des Mütterzentrum e.V. Leipzig ist für (werdende) Eltern ein wichtiges Instrument, um sich über aktuellen Angebote in den Familienzentren oder der Kinderbetreuung zu informieren und um Kontakt zu den jeweiligen Ansprechpartner*innen aufnehmen zu können. Mit der Anzahl unserer Projekte und Angebote wächst auch unsere Vereinswebseite. Als lebendigem, demokratischem Verein ist es uns ein persönliches Anliegen, unsere Angebote allen Interessierten – unabhängig von Alter, Sprache, Kultur, Bildungsstand oder körperlichem/geistigem Zustand – zugängig zu machen und damit den Anspruch einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfearbeit zu erfüllen.

Dafür werden wir unsere Website in den kommenden Monaten auf das Vorhandensein von Barrieren überprüfen, die das vollumfängliche Wahrnehmen bzw. Verstehen unserer Inhalte erschweren. Im zweiten Schritt soll die Website so überarbeiten werden, dass unsere Informationen möglichst viele Menschen erreichen können.

Finanziell unterstützt werden wir dabei von der Aktion Mensch.

Ihr habt selbst schon Barrieren auf unserer Webseite entdeckt? Dann meldet uns diese gern per E-Mail an info@muetterzentrum-leipzig.de.

Gefördert durch die Aktion Mensch

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Der Mütterzentrum e.V. Leipzig präsentiert sein neues Vereinslogo

„Wir leben Familie“ – in all ihren Facetten!Logo MueZeL - Mütterzentrum e.V. Leipzig

Am 04.11.2024 präsentiert der Mütterzentrum e.V. Leipzig sein neues (Interims-)Logo: Die klassische Familiendarstellung aus Vater-Mutter-Kind verschwindet aus dem bekannten pinken Kreis des gemeinnützigen Leipziger Vereins.

„Es ist an der Zeit, dass unser Logo unsere universelle Offenheit gegenüber Familie in all ihren Facetten widerspiegelt. Da eine bildliche Darstellung von Familie nie vollständig und allumfassend sein kann, haben wir diese neutrale Variante gewählt – als Symbol für alle bestehenden und werdenden Familienformen.“, erklärt Laura Will, unsere Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit.

Illustriert wird diese Idee durch einen kurzen Videoclip von Film- und Fotokünstler Thilo Neubacher, den der Verein zum Launch des Interims-Logos auf seiner Website und in den Sozialen Medien veröffentlicht: Stellvertretend für die mannigfaltigen Erscheinungsformen familiärer Beziehungen betreten unterschiedliche stilisierte Familienkonstellationen den pinken Kreis, verbinden sich miteinander, um sich am Ende in einem Herz aufzulösen.

Ansonsten bleibt (vorerst) alles beim Alten. Hinter den Kulissen befinden wir uns zwar schon seit Längerem in einem Redesign-Prozess, in dessen Rahmen weitere Veränderungen in der Außendarstellung des Mütterzentrum e.V. Leipzig zu erwarten sind, „doch zwischen der Gründung unseres fünften Familienzentrums, dem Bau unserer vierten Kita und dem Kampf um unser Umweltbildungsprojekt Restlos müssen solche gestalterischen Themen oft ein bisschen warten.“, verrät unsere Geschäftsführerin Raymonde Will.

Unser nunmehr altes Logo wurde einst von einer Besucherin unseres Grünauer Familienzentrums gezeichnet und hat uns viele Jahre begleitet. Mit seiner liebevollen Zeichnung transportierte es unsere humorvolle und freundliche Arbeitsweise nach außen. Voller Dankbarkeit und Wertschätzung verabschieden wir uns von diesem Teil unserer Vereinsgeschichte.

Es wird uns nicht möglich sein, das Logo direkt überall auszutauschen. Besonders unsere Werbemittel werden wir erst nach und nach aktualisieren können. Aber es wird auch Stellen geben, an die wir im Moment gar nicht mehr denken. Wenn du das alte Logo noch entdeckst – z.B. auf Webseiten oder in Publikationen Dritter –, schick uns gern einen Hinweis an info@muetterzentrum-leipzig.de. 🙂 

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Kitas retten – Personalabbau stoppen: Kita-Aktionstag am 20. September

Der Personalschlüssel im Sächsischen Kita-Gesetz führt mit sinkenden Kinderzahlen aktuell zu Personalabbau und zur Schließung von Einrichtungen. Dabei benötigen wir an den Kitas dringend einen besseren Betreuungsschlüssel für kleinere Gruppen, mehr Zeit für das einzelne Kind und eine deutlich höhere Personalreserve.

Um das zu erreichen, muss die Politik jetzt handeln! Noch ist es nicht zu spät: Am 26. September 2024 findet die letzte Plenarsitzung des aktuellen Sächsischen Landtags statt.

Die GEW-Sachsen und zahlreiche Kita-Träger fordern die Landesregierung auf, sofort ein Kita-Moratorium gegen Schließungen und Personalabbau auf den Weg zu bringen und den Personalschlüssel im Sächsischen Kita-Gesetz schnellstmöglich zu verbessern.

Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, rufen wir zu folgenden öffentlichen Aktionen auf:

Kita-Aktionstag am 20. September 2024

Landesweit: „Alarmstufe Rot”

Kitas hängen sichtbar ein rotes Alarmsignal auf, um auf die Notsituation hinzuweisen. Verbreitet die Fotos mit dem Hashtag #AlarmstufeRot im WhatsApp-Status sowie in den Sozialen Medien und bittet Eltern, Politiker:innen und Interessierte um Unterstützung.

Kundgebung: „Alarmstufe Rot” in Leipzig +++ 15 Uhr Richard-Wagner-Platz +++

Die Bildungsgewerkschaft GEW ruft die Beschäftigten an Kitas, die kommunalen Arbeitgeber, die Freien Träger und die Eltern zur Kundgebung „Alarmstufe Rot: Kitas retten – Personalabbau stoppen” auf.

Wir bitten die Träger in Leipzig und Umgebung, die Einrichtungen nach Möglichkeit bereits um 14 Uhr zu schließen oder eine Notbetreuung anzubieten, um den Beschäftigten, Eltern und Kindern die Teilnahme zu ermöglichen.

Aktion „Kita-Moratorium JETZT!” am 26. September 2024 in Dresden

Kundgebung in Dresden +++ 9 Uhr am Elbufer, Neustädter Seite, Nähe Japanisches Palais +++

Sichtbare Protestaktion mit großer Botschaft in Richtung des Sächsischen Landtags zusammen mit Trägern, Eltern und Aktiven.

Zusammen werden wir die Politik überzeugen, JETZT zu handeln!

Unterzeichner:innen (Stand 16.09.2024):

AWO Kreisverband Bautzen, AWO Stadtverband Chemnitz, FAIRbund e.V., Fröbel gGmbH, GEW Sachsen, Huckepack e.V., Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Landesverband Sachsen, KiHoTa Leipzig, Kita „Treffpunkt Linde“, Mütterzentrum e.V. Leipzig, Kinderoase, Kinderschutzbund Ortsverband Dresden e.V., Kinderschutzbund Ortsverband Leipzig e.V., Kinderschutzbund RV Freiberg e.V., Kindervereinigung Chemnitz e.V., Kindervereinigung Dresden e.V., Kindervereinigung Leipzig e.V., KJF e.V. Chemnitz, Kommunalverband Görlitz der Kindervereinigung e.V. Kinderhaus „Tausendfuß“, Malwina e.V., Outlaw gGmbH, Ver.di Leipzig, Volkssolidarität SV Leipzig, Volkssolidarität Leipziger Land/Muldental

Die Liste wird laufend aktualisiert.

Text: GEW-Sachsen

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Kostenfreien Themenreihen finanzieller Gleichstellung und gesellschaftspolitischer Teilhabe von Alleinerziehenden

Zeit.Macht.Arbeit. – Wir freue uns auf die zwei kostenfreien Themenreihen in unseren Familienzentren “MüZeL” in Grünau und “Treffpunkt Linde” in Plagwitz in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung.

Menschen, die sich um andere kümmern, können oft nicht oder nur erschwert an Formaten der politischen Bildung teilnehmen.
In angenehmer und gemeinschaftlicher Atmosphäre vermitteln dir Expert*innen Wissen zu Strukturen von Zeit, Macht und Arbeit.
Sie geben dir Anstöße zum Nachdenken und zeigen konkrete Wege. Im Austausch mit den anderen kannst du für dich Wege und Lösungen für dich finden.

Es gibt kleine Snacks und Kinder können dabei sein.

Bitte melde dich unbedingt an.
Du kannst alle oder auch nur einzelne Veranstaltungen besuchen!

„Finanzielle Gleichstellung“ im “MüZeL” in Grünau
dienstags: 01.10., 22.10., 12.11.2024 jeweils 14:00–15:30 Uhr
Info/Anmeldung: Stephanie Schmutzer

„Solo-Elternschaft und gesellschaftspolitische Teilhabe von Alleinerziehenden“ im “Treffpunkt Linde” in Plagwitz
montags: 30.09., 21.10., 18.11.2024 jeweils 16:00–17:30 Uhr
freitags: 20.09., 08.11., 29.11. 2024 jeweils 10:00–11:30 Uhr
Info/Anmeldung: Diana Thomas

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Gesucht: Krankheitsvertretung im Bereich Sachbearbeitung/ Personalverwaltung

Die Geschäftsstelle unseres Vereins sucht im Bereich Sachbearbeitung/Personalverwaltung zum sofortigen Beginn eine flexible, stressresistente, humorvolle und teamorientiert arbeitende Person (m/w/d) als Krankheitsvertretung für 20h/Woche.

Was wir uns wünschen:
• einen tätigkeitsrelevanten Berufsabschluss ((Lohn-)Buchhaltung, kaufm. Angestellte*r, Sachbearbeiter*in u.ä.)
• berufl. Erfahrungen im Tätigkeitsbereich
• vorhandene Erfahrungen mit der Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln von Vorteil

Vor allem aber:
• Spaß an der Tätigkeit und den damit verbundenen Aufgaben
• schnelles Hineindenken, sich Hineinfinden in die Gegebenheiten vor Ort
• Offenheit gegenüber der Vielfalt an kleinen und großen Herausforderungen

Wir bieten:
• ein tolles Team
• stets Unterstützung bei allen Fragen
• viel Entgegenkommen bei der flexiblen Gestaltung der Arbeitszeiten
• Vergütung nach eigener betrieblicher Regelung in Orientierung am TvöD

Kannst du dir vorstellen, unsere Geschäftsstelle zu verstärken?
Dann freuen wir uns über deine Bewerbung per E-Mail an: raymonde.will@muetterzentrum-leipzig.de

Uns ist bewusst, dass gerade die Ungewissheit der zeitlichen Ausdehnung der Vertretung eine Herausforderung darstellt. Solltest du interessiert sein, aber Bedenken haben, schreib gern eine E-Mail an unsere Geschäftsführerin Raymonde Will oder rufe in unserer Geschäftsstelle an unter 0341-2334678. Gemeinsam finden wir bestimmt eine Lösung!

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Forschernachwuchs bei den “Kleinen Entdeckern” in Paunsdorf

Manchmal können auch kleine Projekte richtig Großes bewirken: Das Projekt „MI(N)Teinander die Welt entdecken“, welches unsere Paunsdorfer Kita “Kleine Entdecker” mit finanzieller Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung im Mai 2024 ins Leben gerufen hat, weckt schon bei den Kleinsten die Lust und Neugierde auf Naturwissenschaften.

Die eingerichtete Forscherecke soll den Kindern ermöglichen, sich spielerisch die faszinierende Welt der Wissenschaften zu erschließen. Sie kommen mit Naturphänomenen in Kontakt, stellen gezielt Fragen und reflektieren das Erlebte.

„Mit dem Projekt möchten wir die Chancengleichheit fördern und die Kinder bestmöglich für den Schuleinstieg vorbereiten“, betont Christin Ferch vom Mütterzentrum e.V..

Daneben setzt das Projekt auch auf soziale Inklusion, indem es Möglichkeiten zur Teilhabe für alle Kinder schafft, unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Wissensstand. Das passt im Stadtteil Paunsdorf besonders gut. Handelt es sich dabei doch um ein Schwerpunktgebiet der integrierten Stadtentwicklung mit einem hohen Anteil an Kindern mit erhöhten Förderbedarf. Jedes zweite Kind ist hier von Armut betroffen oder gefährdet.

Unser Verein freut sich riesig, dass sowohl die Kinder als auch pädagogischen Fachkräfte Feuer und Flamme für das Projekt sind und bereits viele kleine Experimente umgesetzt haben.

Das MINT-Projekt wird mithilfe der finanziellen Unterstützung der Stiftung “Leipzig hilft Kindern” im kommenden Jahr fortgeführt.

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Logo Stiftung LHK 2015 ab165mmbis250mmBreite 001 - Mütterzentrum e.V. Leipzig

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Update zur Petition „Rettet Restlos“

Nachdem wir dank eurer Unterstützung erfolgreich die Förderung für das erste Halbjahr 2024 erstritten haben, wollen wir eure gesammelten Unterschriften nun persönlich dem Petitionsausschuss übergeben. Unser Ziel: Der Fortbestand des Projekts Restlos – Werkstatt für Umweltbildung und Upcycling auch im zweiten Halbjahr und darüber hinaus.

Dazu wollen wir uns zu Beginn der Stadtratssitzung am 19.06. um 13:30 Uhr vor dem Neuen Rathaus aufstellen. Wir wollen den Stadträt*innen noch einmal aus nächster Nähe präsentieren, was das Restlos-Projekt leisten kann und welchen Stellenwert es bereits für Leipzigs Umweltbildung einnimmt. Dafür werden wir neben der Unterschriftenliste das RestlosMobil mitbringen, eure tollen Zitate und ein Infoblatt mit Zahlen und Fakten rund um die Restlos-Werkstatt.

Aktuell haben 1803 Menschen unsere Petition unterschriebe. Wow! Bis zum 19.06. knacken wir bestimmt noch die 2000! 🙌🔥 Bitte unterschreibt und teilt dafür weiterhin unsere Petition: www.change.org/rettet-restlos

Wenn du uns bei dieser leisen und friedlichen Aktion für den Erhalt des Restlos-Projekts unterstützen möchtest, bist du herzlich eingeladen, uns zu treffen:

🗓️ 19.06.2024
🕜 13:30 Uhr
📍 Vor dem Neuen Rathaus

Auch deine Kinder sind herzlich willkommen, am RestlosMobil wird es kleine Mitmachangebote für sie geben.

Wir bedanken uns für die Unterstützung unserer politischen Vertreter*innen und für die gute Zusammenarbeit. 🤝

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Rettet Restlos: Jetzt Petition unterschreiben!

Wir starten eine Petition zur Rettung unseres Projekts Restlos – Werkstatt für Umweltbildung und Upcycling!

Es gibt Neues zur Restlos-Förderdiskussion und unserer Protestkampagne:

Die Antwort des Amtes für Umweltschutz auf die öffentliche Nachfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Stadtratssitzung am 24./25.04. fiel leider sehr ernüchternd aus und bietet wenig Anlass für Optimismus. Aber wir geben nicht auf!

Wir haben eine Online-Petition gestartet, in der wir die Auszahlung der Mittel fordern, die im Stadtratsbeschluss im Zusammenhang mit dem Antrag VII-A-08404-NF-03 zugesichert wurden.

Mit deiner Stimme kannst du uns unterstützen! Dem Umweltamt und der Stadt Leipzig signalisierst du mit deiner Unterschrift, wie wichtig und erhaltenswert du unser Projekt findest und forderst gemeinsam mit uns die Umsetzung des Stadtratsbeschlusses.

Mit diesem Link gelangst du direkt zur Petiton: www.change.org/rettet-restlos

Vielen Dank für deine Hilfe!

Kontext:
Per Stadtratsbeschluss zugesicherte Fördergelder in Höhe von 60.000 Euro wurden uns vom Umweltamt nicht bewilligt. Geld, mit dem wir fest gerechnet hatten. Ohne diese Gelder müssen unsere neuen und engagierten Mitarbeitenden wieder entlassen werden. Nachdem für das 2. Halbjahr 2024 unser Förderantrag komplett abgelehnt wurde, steht der Fortbestand des gesamten Projekts auf dem Spiel. Ein Projekt, das mit viel Engagement über Jahre erfolgreich geführt wurde, das einen wichtigen Beitrag für Klimaschutz und die Förderung des Umweltbewusstseins in unserer Stadt leistet.

Weitere Informationen findest du in unserer Pressemitteilung “Wie bindend ist ein Stadtratsbeschluss?”.

 

PM Wie bindend ist ein Stadtratsbeschluss 10 scaled - Mütterzentrum e.V. Leipzig

Trotz Stadtratsbeschluss: Restlos vor dem Aus?

Der Bescheid des Umweltamts hat uns kalt erwischt: Entgegen dem Stadtratsbeschluss vom September 2023 wurde unserem Projekt “Restlos – Werkstatt für Umweltbildung und Upcycling” für 2024 nur ein Bruchteil der benötigten Fördermittel bewilligt. Nun stehen Arbeitsplätze und die Weiterführung des Projekts auf dem Spiel. Hier lest ihr dazu unsere Presseinformation:

Wie bindend ist ein Stadtratsbeschluss?

Leipziger Umweltbildungsprojekt vor dem Aus

Seit 2016 setzt sich der gemeinnützige Verein Mütterzentrum e.V. Leipzig mit dem Umweltbildungsprojekt „Restlos – Werkstatt für Umweltbildung und Upcycling“ (Restlos) für nachhaltiges Denken und Handeln ein. Mit einer Kombination aus Reststoff-Materialfundus, Upcycling-Werkstatt und mobilen Workshops schult Restlos auf spielerische Art das Material-, Rohstoff- und Umweltbewusstsein von Kindern und Jugendlichen.

Trotz des wichtigen Beitrags, den Restlos im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) und für die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele leistet, muss das Leipziger Projekt mit Sitz in der Gießerstraße 29 von Beginn an um seine Finanzierung bangen: hangelt sich von Förderung zu Förderung und lebt über weite Strecken von Idealismus, ehrenamtlichem Engagement und der Entscheidung des Vereins, Restlos als Herzensprojekt aus Eigenmitteln zu unterstützen.

Groß war dementsprechend die Freude über den Stadtratsbeschluss im vergangenen September, der Restlos für das erste Halbjahr 2024 eine Zwischenfinanzierung von monatlich 10.000 Euro zusicherte. In gutem Glauben und Vertrauen auf die Umsetzung des Beschlusses wurden zwei neue Mitarbeitende eingestellt, um der großen Nachfrage gerecht zu werden und mit dem mobilen Bildungsangebot „Restlos on tour“ Leipziger Schwerpunktgebiete anzufahren.

Groß war der Schock, als Ende März der Bescheid des Umweltamts kam: Entgegen dem Stadtratsbeschluss wurden für das erste Halbjahr nur 50 Prozent der für die Durchführung des Projekts benötigten Summe bewilligt. Gleichzeitig fordert das Umweltamt trotz der geringeren Förderung die vollumfängliche Umsetzung des Projektvorhabens, wie im ursprünglichen Förderantrag beschrieben. Andernfalls werden auch diese Gelder nicht ausgereicht. Für das zweite Halbjahr kam ein Ablehnungsbescheid. Somit ergibt sich für 2024 ein Finanzierungsloch von insgesamt 68.000 Euro.

Projektleiterin Sandra Lehmann fehlen die Worte: „Wir sind sehr enttäuscht und fühlen uns regelrecht hinters Licht geführt. Wir haben Widerspruch beim Umweltamt eingelegt und hoffen nun sehr auf Unterstützung seitens des Oberbürgermeisters und der politischen Vertreter*innen im Stadtrat.“

Sofern kein Umdenken erwirkt oder eine alternative Finanzierung gefunden werden kann, müssen die neuen, sehr engagierten und fachlich kompetenten Kolleg*innen entlassen werden. Ohne Personal können die geplanten stationären und mobilen Bildungsangebote letztendlich nicht durchgeführt werden.

Eine Finanzierung der Restlos-Werkstatt allein aus Teilnahme-Gebühren ist nicht möglich, da die wenigsten Bildungseinrichtungen (Kitas, Schulen, Horte) über ausreichend Budget verfügen, um für die Restlos-Angebote einen kostendeckenden Preis zu zahlen. Die Kosten auf die Eltern/Nutzer*innen individuell umzulegen, würde bedeuten, einkommensschwache Bevölkerungsschichten auszuschließen. Dies widerspricht im Grundsatz dem Ziel 4 der globalen Nachhaltigkeitsziele: Inklusive, hochwertige Bildung für alle Menschen zugänglich machen.

„Die permanente finanzielle Unsicherheit und das endlose Schreiben von Förderanträgen fressen zu viele Ressourcen. Zeit und Energie, die eigentlich in die Umsetzung und Erweiterung der Angebote fließen sollten. Zudem wird das Einwerben neuer Fördergelder fast unmöglich, weil die meisten Fördermittelgeber explizit nur neue Projekte unterstützen. Erprobte Projekte, bei denen anstelle der Gewinnmaximierung die Gemeinnützigkeit im Vordergrund steht, die sich also nach der Anschubphase nicht zwangsläufig selbst tragen können, fallen durchs Raster. Wir sind mit unseren Kräften und unserem Latein am Ende.“, beschreibt Geschäftsführerin Raymonde Will die sich zuspitzende Situation und fordert die Umsetzung des Stadtratsbeschlusses.

Auch für Spenden, die helfen, den finanziellen Engpass bis zur Lösungsfindung zu überbrücken, ist der Verein dankbar. Spendenkonto: Restlos, Bank für Sozialwirtschaft Leipzig, IBAN: DE48370205000003467212, BIC: BFSWDE33XXX

Der gemeinnützige Verein Mütterzentrum e.V. Leipzig setzt sich seit 1990 für die Interessen von Familien in Leipzig ein. Er ist Träger von fünf Familienzentren (in den Leipziger Stadtteilen Grünau, Mockau, Paunsdorf, Plagwitz und Thekla), drei Kindertagesstätten und einer Kindertagespflegevermittlung. 2016 rief der Mütterzentrum e.V. Leipzig das Projekt Restlos ins Leben und erweiterte so sein Portfolio um den Schwerpunkt Umweltbildung.

Weitere Informationen zum Projekt „Restlos – Werkstatt für Umweltbildung und Upcycling“ unter www.muetterzentrum-leipzig.de/projekt/restlos

576 Wörter, 4576 Zeichen (mit Leerzeichen)

Pressemitteilung als PDF

Der Verein Leipziger Tageseltern e.V. spricht bei der Mahnwache "Es donnert in den Kitas" am 29.02.2024

Mahnwache für einen besseren Betreuungsschlüssel

Am 29.02.2024 fand die von ver.di organisierter Mahnwache „Es donnert in den Kitas“ statt. Auch unsere Tagespflegeeltern waren vor Ort, um sich gemeinsam mit Erziehenden und Eltern aus Leipzig für einen angemessenen Betreuungsschlüssel stark zu machen. Sachsen liegt mit einem Betreuungsverhältnis einer pädagogischen Fachkraft für 11,4 Kindergarten- bzw. 5,3 Krippenkinder deutlich über dem Bundesdurchschnitt und noch weiter über dem empfohlenen Betreuungsschlüssel von 1:7,5 im Kiga bzw. 1:3 in der Krippe. Frühkindliche Bildung ist unter diesen Bedingungen nicht möglich. Die Linke, pädagogische Fachkräfte und Eltern fordern deshalb die Stadt Leipzig auf, den Geburtenrückgang zu nutzen, um den Betreuungsschlüssel in überversorgten Stadtteilen zwischenzeitlich eigenhändig zu erhöhen, anstatt Kitas voreilig zu schließen.

Quelle: lvz.de, DIE LINKE. Leipzig