Details zur Kita „Treffpunkt Linde“
Der Kindergarten "Treffpunkt Linde" befindet sich mitten im pulsierenden Stadtteil Plagwitz im Leipziger Westen in einem ruhigen, begrünten Innenhof zwischen Elster-Passage und Merseburger Straße. Das ca. 1.000 m² große Außengelände ist naturnah ohne Großspielgeräte gestaltet. Es finden sich hier ein Kletterbaum, das Rosenschloss nur für Kinder, ein Lehmhaus für die Spielgeräte und der Gemüsegarten. Außerdem können vom Kindergarten zwei angrenzende teilöffentliche Spielflächen mit Rennstrecke, Schaukeln, Rutschen usw. genutzt werden. Geschichte: Der Kindergarten entstand 1995 als Elterninitiative aus der Kinderbetreuung im damaligen Mütterzentrum. Von den Anfängen ist geblieben, dass Eltern Mitspracherechte und Mitwirkungsmöglichkeiten haben und in unserem Haus eine Art Großfamilienatmosphäre herrscht. Kinder, Eltern und ErzieherInnen sollen sich hier wiederfinden und wohlfühlen können. Der Kindergarten bietet seit der Eröffnung des neuen Hauses "Ahorn" im Januar 2012 Platz für insgesamt 82 Kinder im Alter von 2 Jahren bis zum Schuleintritt. » Umfassende KonzeptionDas Kind ist eine eigenständige Persönlichkeit mit eigenen Interessen und Neigungen, Kompetenzen und Haltungen. Es hat seine eigene Art, mit der Umwelt umzugehen und sie sich anzueignen. Das Kind hat ein eigenes Interesse, sich Wissen über die Welt anzueignen. Dieses Interesse muss nicht mit den Vorstellungen der Erwachsenen übereinstimmen und soll akzeptiert und angenommen werden.
Aus diesen wenigen Aussagen ergeben sich die Grundsätze für die pädagogische Arbeit im Kindergarten. Diese Grundsätze sind weniger eine pädagogische Handlungsanweisung als eine Haltung dem Kind gegenüber.
Als erstes sollen die Kinder im Kindergarten eine positive Zuwendung und Annahme ihrer Person mit all ihren Eigenheiten erfahren. Vor allen anderen wichtigen Punkten in der pädagogischen Arbeit hat dieser Grundsatz die oberste Priorität.
Der Situationsansatz als pädagogisches Handlungskonzept ist die Grundlage für die pädagogische Arbeit im Kindergarten. Das heißt vor allem ein aktives Beobachten der Kinder und die Arbeit mit dem, was die Kinder gerade als Interesse zeigen oder als Thema mit sich tragen.
Vorhandene Fähigkeiten der Kinder, ihr Entwicklungsstand und ihre individuelle Situation werden weitestgehend berücksichtigt. Einen hohen Stellenwert besitzen daher die grundsätzlichen Fähigkeiten der Kinder zum Selbst- und Mitbestimmen. Die Kinder werden daher an der Gestaltung des Alltags und der Verhandlung von Konflikten und Regeln beteiligt.
Pädagogische Angebote sind grundsätzlich freiwillig unter Beachtung gemeinsamer Regeln und der Grenzen Anderer. Es kommt darauf an, den Kindern vielfältigste Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen und Vertrauen in ihre Selbstbildungskräfte zu entwickeln.
Die Kinder sollen grundsätzlich nicht in feste Gruppen geteilt werden. Damit erhalten sie die Chance, sich selbst ihren sozialen Bezug zu anderen Kindern zu suchen und aufzubauen und sie können sich unter den Erziehern weitestgehend selbst eine Bezugsperson suchen, Wechsel eingeschlossen. Die Gruppenräume des Kindergartens sind für alle Kinder offen und funktional getrennt.
Neben den Festen und Themen aus dem Jahreskreis (Sommerfest, Herbstfest, …) spontanen Projekten und Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum bieten wir unseren Kindern u.a. Folgendes an:
- Verabschiedungs- und Aufnahmerituale
- Theaterbesuche und Besuche von anderen Veranstaltungen (z.B. Zoo oder Bibliothek)
- mindestens ein bis zwei gänzlich angebotsfreie Tage im Monat
- Projekte des Rabenclubs (Vorschulkinder)
- die spielzeugfreie Zeit (3 Monate)
- die Waldwochen (zwei Mal im Jahr)
- die Holzwerkstatt
- die Jungen- und die Mädchengruppe
- das Apfelfest
- Darüber hinaus suchen wir uns für jedes Jahr ein außergewöhnliches Projekt/ Experiment. Dabei geht es um Angebote/ Aktivitäten, die so im Kindergarten noch nicht stattgefunden haben, das Experimentierfeld, von dem wir heute noch nicht wissen, was es in 2 Jahren sein wird. Vorschläge durch die Eltern sind dabei ausdrücklich erwünscht. Bisherige Projekte waren z.B. die spielzeugfreie Zeit, die Waldwochen, die Elternwoche und die Abschlussfahrt der Rabengruppe mit zwei Übernachtungen.
Gesunde Ernährung spielt in unserem Kindergarten eine wesentliche Rolle. Das Mittagessen wird täglich von unserem Koch frisch zubereitet. Auch zu den anderen Mahlzeiten versuchen wir den Kindern ein möglichst vollwertiges Angebot zu machen.
Unser Team besteht aus Sozialpädagog*innen und Erzieher*innen, Praktikant*innen und einem/r FSJler*in. Es ist uns wichtig, dass jeder Mitarbeiter seinen Arbeitsbereich als Freiraum versteht, in dem er seine Arbeit mit seiner Individualität und Verantwortlichkeit gestalten kann. Nur wenn es den Erziehern selbst gut geht, können sie sich auch gut um die ihnen anvertrauten Kinder kümmern. Um diesen hohen Ansprüchen gerecht werden zu können, bieten wir unserem Team:
- wöchentliche Teambesprechungen
- regelmäßige Supervision
- jährliche Klausurtage zur Überprüfung/ Weiterentwicklung des Konzeptes und zur Teamentwicklung
- regelmäßige Weiterbildung
Auch heute noch spielt Elternarbeit in unserem Kindergarten eine zentrale Rolle und zwar nicht als Einbahnstraße, sondern in beide Richtungen. Eltern haben einerseits die Möglichkeit, sich in den Kindergarten einzubringen und bei der Weiterentwicklung der Konzeption mitzuarbeiten, indem sie ihre Wünsche und Ideen äußern. Andererseits haben die Eltern auch fünf so genannte Eltern-Pflichtstunden pro Jahr zu leisten. Weitere Formen der Mitbestimmung sind der Kita-Rat, der Elternstammtisch und die regelmäßig stattfindenden Elternabende.
- Die Angebote des Kindergartens können auch von Kindern der Familienzentrumsbesucher*innen in
- Absprache mit dem Team des Kindergartens genutzt werden.
- Die Angebote des Familienzentrums können auch von Eltern und Kindern des Kindergartens genutzt werden.
- Es werden gemeinsam Feste gefeiert und öffentliche Feste gestaltet (z.B. Weihnachtsfeier, Sommerfest, Fasching, Tag der offenen Tür).